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Transport


CO2-Bilanz

Chemiefasern haben im Vergleich zu Naturfasern weiterhin den Vorteil, dass sie dort hergestellt werden können, wo in Märkten eine entsprechende Nachfrage existiert. Weideflächen und Ackerland lassen sich nicht an beliebigen Orten anlegen, Produktionsstätten für Chemiefasern schon. Ein Transport von Textilien quer über den Globus ist ökologisch wenig sinnvoll, zumal, wenn sie aus Chemiefasern hergestellt wurden. Auch wenn ein T-Shirt aus biologisch angebauter Baumwolle hergestellt wurde, kann es schon einmal um die halbe Welt geflogen sein. Ein in China hergestelltes Bekleidungstextil legt bspw. bis zum Endverbraucher in Europa ca.
19 000 km Transportweg zurück. Wird es per Schiff transportiert, so werden pro kg Textil ca. 0.4 kg CO2 emittiert. Ein Transport per Flugzeug verschlechtert die Ökobilanz um ca. 10 kg CO2. Setzt man voraus, dass eine ausschließliche Textilproduktion in Europa mit Transportwegen von ca. 2 000 km verbunden wäre, so müssten beim europäischen Bahntransport ca. 0.04 kg und beim Flugzeugtransport ca. 1 kg CO2 in einer Ökobilanz für den Transport von Textilien berücksichtigt werden. Bedenkt man, dass ca. 90 % aller in Deutschland angebotenen Textilien importiert werden, erkennt man den ökologischen Nutzen einer verbrauchernahen Chemiefaser- und Textilproduktion.

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